Vanessa
Ruby: Warum diese Programmiersprache nicht in Ihrem Lebenslauf fehlen darf
Aktualisiert: 15. Nov. 2019

Ruby – eine Programmiersprache, deren Fan-Gemeinde stetig wächst. Doch lohnt es sich
wirklich, sie zu lernen? In diesem Beitrage zeige ich Ihnen vier überzeugende Vorteile von Ruby
und warum diese Sprache nicht in Ihrem Lebenslauf fehlen sollte.
Ruby – bekannte Programmiersprache oder unnötig?
JavaScript, HTML, CSS – Programmiersprachen gibt es zuhauf. Laut einer Umfrage der
Internetplattform Stack Overflow aus dem Jahr 2018 zählen diese drei zu den beliebtesten und
am meisten verwendeten Programmiersprachen.
Doch in der Umfrage finden sich noch viele weitere: SQL, Java oder zum Beispiel Python. Jeder,
der mit Software arbeitet, hat diese Sprachen sicher schon einmal gehört. Als Programmierer
haben Sie zwar bestimmt einen Favoriten, aber sicher haben Sie in jede reingeschnuppert.
Doch kennen Sie Ruby?
Auch wenn diese Programmiersprache in der Entwicklerumfrage erst auf Platz 13 rangiert, hat
Ruby eine feste Fan-Gemeinde, die überzeugt ist.
Doch warum eigentlich?
Ich habe mich in dieses spannende Thema eingelesen und zeige Ihnen gern meine Erkenntnisse
und vor allem, wie Ihnen Ruby auf dem Arbeitsmarkt helfen kann.
Spannende Entwicklung einer Programmiersprache: Ruby, der Rubin
1993 begann der Japaner Yukihiro "Matz" Matsumoto an seiner eigenen Programmiersprache
zu arbeiten. Die damals schon bekannten und etablierten Vorgänger Perl, Smalltalk und Lips
waren seine Inspiration und Teile davon finden sich in Ruby wieder.
Sein Ziel: eine Sprache zu schaffen, die funktionale und imperative Programmierung vereint,
dabei jedoch viel Flexibilität und Einfachheit bietet.
Er selbst sagt dazu: "Ruby is simple in appearance, but very complex inside, just like our human
Ende 1995 war es dann soweit: Die erste Version von Ruby – 0.95 – wurde offiziell freigegeben.
In Japan kam der Erfolg schnell und die neue Programmiersprache erfreute sich großer
Beliebtheit. Im Westen ließ der Erfolg zunächst einige Jahre auf sich warten. Was mitunter auch
an der mangelnden Dokumentation in englischer Sprache lag.
Erst das im Jahr 2000 erschienene Buch "Programming Ruby" und das Webframework Ruby on
Rails aus dem Jahr 2004 verhalfen der japanischen Programmiersprache zum Durchbruch.
Und die Fan-Gemeinde wuchs schnell: Im Jahr 2006 erschienen im Ruby Talk, der offiziellen
Mailingliste zu Diskussionen rund um Ruby, bis zu 200 Nachrichten täglich.
Mittlerweile ist die Verkehrssprache von Ruby komplett in englisch und als Open-Source-Projekt
wird sie ständig weitergepflegt.
Ruby: die Programmiersprache mit dem besonderen "Etwas"
Was bewegt jemanden dazu, eine neue Programmiersprache zu entwickeln? Die Antwort darauf
ist recht einfach: Man nimmt den Code, mit dem man am liebsten arbeitet und verbessert die
Dinge, die stören.
Das war auch Matsumotos Motivation. In einem Interview von 2001 sagt er sinngemäß, dass er
eine Sprache entwickeln wollte, die mächtiger ist als Perl und dabei mehr objekt-orientiert als
Python.
Und das hat er erfolgreich umgesetzt: In Ruby ist alles ein Objekt.
Und auch in Sachen Flexibilität überzeugt Ruby als Programmiersprache, denn der User kann sie
ganz individuell anpassen. Ein Beispiel: Wer nicht mit einem "+"; als Addition arbeiten möchte,
kann auch eine andere Methode eintragen und verwenden.
Zusammenfassend kann man sagen: Ruby ist eine kurze, prägnante, präzise und elegante
Programmiersprache.

4 Vorteile der Programmiersprache Ruby
Doch nicht nur die Flexibilität überzeugt. Rubys Fan-Gemeinde schwört auch noch auf weitere
Vorteile, die diese Programmiersprache so spannend machen:
Langjährige Wartung
Wer viel Geld in eine Geschäftssoftware steckt, der möchte sie auch viele Jahre nutzen. Sie muss
gepflegt, weiterentwickelt und möglichst fehlerfrei betrieben werden. Dafür braucht es eine
überzeugende Basis, die auch noch in den kommenden Jahren sicher gelesen und verstanden
wird.
Da kommt Ruby ins Spiel: Die klare und vor allem starke Syntax macht diese
Programmiersprache zum perfekten Begleiter bei geschäftskritischer Software.
Über 20 Jahre auf dem Markt
Ruby ist den Kinderkrankheiten längst entwachsen. Seit 1995 wächst die Fan- und
Entwicklergemeinde stetig und das merkt man der Programmiersprache auch an.
Ruby gehört mittlerweile weltweit zu den Top-10-Programmiersprachen und dank der
Flexibilität ist die Tendenz – im Gegensatz zu anderen Sprachen – steigend.
Simpel
Ruby kann jeder – zumindest jeder Programmierer.
Die einfache Programmierung von Ruby überzeugt, so ist der Code grundsätzlich für jeden
lesbar, der mit einer modernen Programmiersprache vertraut ist.
Dies qualifiziert Ruby vor allem für langfristige Projekte.
Portabilität
Intel-System mit Linux oder doch Mac OS X? Für Ruby kein Problem.
Interpretierende Programmiersprache ist das Zauberwort und genau das bietet Ruby. Denn
Ruby-Programme laufen ohne Änderungen auf allen gängigen Betriebssystemen.

Ruby: Wie Ihnen diese Programmiersprache bei der Jobsuche helfen kann
Ruby überzeugt – doch natürlich gibt es noch viele weitere Programmiersprachen. Warum
sollten Sie dann Ihre Zeit in eine stecken, die (noch) nicht zu den beliebtesten zählt? Ich verrate
es Ihnen:
Grund 1: Sie lieben Ihren Beruf!
Und das sieht ein Personaler sofort. Mit einer breiten Kenntnis in unterschiedlichen Methoden
und Techniken beweisen Sie auf den ersten Blick, dass Sie mit Leidenschaft dabei sind.
Und jeder weiß: Wer seinen Job liebt, der macht ihn auch gut.
Grund 2: Sie lernen dazu!
Gerade der IT-Bereich ändert sich ständig. Stillstand – Fehlanzeige. Mit breit gefächertem Know-
how in mehreren Programmiersprachen kann sich Ihr zukünftiger Arbeitgeber darauf verlassen,
dass Ihnen keine Entwicklung entgeht – und dass seine Software den neuesten Standards
entspricht.
Grund 3: Sie erweitern Ihr Tätigkeitsfeld!
Nicht jeder arbeitet heute noch in genau dem Beruf, den er in jungen Jahren gelernt hat.
Andere Interessen, andere Lebensumstände – es gibt viele Gründe, warum ein
Perspektivenwechsel sinnvoll sein kann. Vielleicht möchten auch Sie in Zukunft als Analyst oder
Berater tätig werden?
Je umfassender Ihre Kenntnisse sind, desto höher auch die Chancen, sich im Job
weiterzuentwickeln.
Grund 4: Die Geschäftssoftware basiert auf Ruby!
Auch wenn das noch nicht Standard ist, sucht Ihr potenzieller neuer Arbeitgeber vielleicht
jemanden mit Ruby-Kenntnissen. Dann sind Sie natürlich der perfekte Kandidat und haben gute
Chancen, Ihren Traumjob zu bekommen.
Doch oft ist die Suche nach Jobs mit speziellen Kenntnissen gar nicht so einfach. Wie eine
Personalberatung Sie dabei effizient unterstützen kann, habe ich Ihnen in einem Beitrag
zusammengefasst: SAP Personalberatung: Wie Traumjob und Wunschkandidat
zusammenfinden. Lassen Sie sich nicht durch den Titel verunsichern! Denn was für SAP gilt, zählt
ebenso für die IT Personalberatung.
Zögern Sie also nicht, mich zu kontaktieren.
Ruby ist eine einfache, aber durchdachte Allzwecksprache. Sie ist intuitiv, flexibel einsetzbar und
leicht zu erweitern. Somit ist sie gerade für Geschäftssoftware die ideale Lösung, da sie auch
noch in vielen Jahren lesbar ist. Dabei steigern Ihre Kenntnisse in Ruby auch Ihre Jobchancen.
Sie sind nicht nur die erste Wahl in einem Unternehmen, das einen Ruby-Spezialisten benötigt.
Mit Ihren Fertigkeiten beweisen Sie zudem, dass Sie Ihre Leidenschaft zu Ihrem Beruf gemacht
haben – und wer könnte motivierter sein?
Wie stehen Sie zu Ruby: wichtige Programmiersprache oder unnötig? Ich freue mich auf den
Austausch mit Ihnen in den Kommentaren.