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5 wichtige Tipps, für das richtige Netzwerken im Job


Netzwerken im Job

Netzwerken ist mehr als nur ein Marketing-Schlagwort. Das einst verpönte "Vitamin B" ist heute

ein wichtiger Faktor für Ihre berufliche Weiterentwicklung. Ich zeige Ihnen, was gutes Netzwerken im Job ausmacht und gebe Ihnen fünf hilfreiche Tipps, die Sie unbedingt beachten sollten.


Ohne Netzwerken keine Karriere


Beratungsseiten im Internet, im Gespräch mit Freunden und Kollegen, beim Termin mit Ihrem Personalberater – so ziemlich jeder sagt Ihnen das Gleiche: Ohne Netzwerken im Job kommen Sie in Ihrer Karriere nicht weiter.


Ich als Personalvermittlerin kann das bestätigen! Vor Kurzem hat mir eine Kandidatin erzählt, dass sie ihren Fehler endlich erkannt hat: Sie war immer fleißig, aufmerksam und hat sich eingebracht, aber auf der Karriereleiter hat sich nichts getan – bis sie anfing, aktiv zu netzwerken und das im eigenen Unternehmen.


Doch vielen stellen sich bei dem Wort Networking die Nackenhaare auf: Bilder von After-Work-

Events, Business-Messen und jeder Menge fremder Menschen, auf die man zugehen soll, flimmern vor dem geistigen Auge auf.


Ich kann Sie beruhigen: Es gibt viele Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen, die Sie beruflich weiterbringen. Es kann nämlich jeder netzwerken, egal ob Berufsanfänger oder alter Hase, egal ob introvertiert oder aufgeschlossen und kommunikativ.


Einen Tipp dafür möchte ich Ihnen direkt am Anfang verraten: Netzwerken heißt nicht, dass Sie eine Sammlung von hunderten Visitenkarten in Ihrer Schublade haben, die Sie nicht nutzen. Richtiges Networking ist ein Geben und Nehmen, sodass jeder davon profitiert.


Doch gehen wir einen Schritt zurück: Was ist Netzwerken eigentlich?


Was heißt Netzwerken im Job?


Laut offizieller Definition bedeutet Netzwerken, auch Networking genannt, den Aufbau und die Pflege der eigenen Kontakte. Das Ziel: Wissensaustausch, gegenseitige Hilfe, Weiterentwicklung und berufliche Vorteile.


Dabei profitieren Sie von jedem neuen Kontakt doppelt. Denn mit jeder neuen Bekanntschaft haben Sie zudem die Chance, weitere spannende Menschen kennenzulernen – ganz nach dem Freundesfreunde-Prinzip.


Doch Vorsicht: Nur wer seine Kontakte richtig pflegt, vor allem in Zeiten, in denen es im Job richtig rund läuft, hat langfristig wirklich etwas davon. Aber dazu später mehr.



Es gibt viele Möglichkeiten zum Netzwerken

Netzwerken im Job: notwendig oder lästig?


Networking scheint das Nonplusultra zu sein, wenn es um die berufliche Weiterentwicklung

geht. Als Personalberaterin kann ich Ihnen verraten: Mit einem gut gepflegten Netz an wertvollen Kontakten müssen Sie bei der Suche nach einer neuen Herausforderung deutlich weniger Bewerbungen schreiben. In manchen Fällen sogar gar keine!


Doch welche Möglichkeiten gibt es, sich ein funktionierendes Netzwerk aufzubauen?


Natürlich sind Messen, Meetings und andere branchenrelevante Veranstaltungen eine perfekte Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen. Doch in der Regel sollten Sie schon viel früher beginnen: im eigenen Unternehmen.


Tun Sie das nicht, dann passiert es Ihnen wie meiner Kandidatin: Egal wie fleißig und gewissenhaft Sie Ihre Aufgaben erledigen, knüpfen Sie keine Kontakte zu Ihren Kollegen – vor allem auch aus anderen Abteilungen – verbauen Sie sich wertvolle Chancen auf die berufliche Weiterentwicklung.


Durch Networking in Ihrer Firma erfahren Sie nicht nur früh von internen Ausschreibungen oder spannenden Fortbildungsmöglichkeiten, sondern profitieren davon, dass Ihr Name in diesem Zusammenhang vielleicht schon durch einen Kollegen gefallen ist.


Doch auch Kontakte außerhalb Ihres aktuellen Unternehmens sind wichtig. Denn es gilt das gleiche Prinzip: Die Ausschreibung für den lang ersehnten Traumjob finden Sie eher nicht in der Tageszeitung.


Neben den schon genannten Fachmessen, sind auch Plattformen wie Xing und LinkedIn wichtige Tools, die Sie nutzen sollten. Achten Sie darauf, dass Sie ein aktuelles und aktives Profil haben. Doch auch hier gilt: 300 Namen in der Kontaktliste bringen Ihnen nichts, wenn Sie wahllos zugefügt wurden und Sie keine Beziehungen aufbauen.


5 Tipps für besseres Netzwerken im Job


Netzwerken im Job ist wichtig. Doch oft wird es falsch verstanden. Wahllos eine Visitenkarte aus

der Sammlung ziehen und Empfehlungen oder Informationen einfordern, wird nicht funktionieren.


Ich zeige Ihnen fünf effektive Tipps für das Networking, mit denen Sie direkt starten können:


1. Netzwerken im Job ist ein Geben und Nehmen


Wer offensichtlich nur fordert, wird schnell aus dem Kreis wieder ausgeschlossen. Networking

bedeutet nicht, dauernd nach neuen Ausschreibungen zu fragen oder um Empfehlungen für Jobs zu bitten. Vielmehr geht es um den gemeinsamen Austausch, den Sie vor allem pflegen sollten, wenn Sie nicht gerade aktiv auf der Suche nach einer Veränderung sind.


2. Pflegen Sie Ihre Kontakte


Eine Sammlung an Namen und E-Mail-Adressen in Ihrem Adressbuch bringt Sie nicht weiter, wenn Sie keine Beziehung zu Ihren Kontakten aufbauen. Mit direkten Kollegen ist das relativ einfach: Die gemeinsame Mittagspause oder das Treffen an der Kaffeemaschine eignen sich perfekt, um Ihren Gegenüber besser kennenzulernen oder auch begonnene Gespräche weiterzuführen.


Doch auch mit Menschen außerhalb Ihres Unternehmens können Sie leicht in Kontakt treten. Dank beruflicher Netzwerke wie Xing und LinkedIn können Sie jederzeit in Verbindung bleiben. Teilen Sie spannende Neuigkeiten aus der Branche oder schreiben Sie interessante Personen direkt an, um ein Gespräch in Gang zu bringen.


Wichtig ist, dass Sie sich regelmäßig um Ihre Kontakte kümmern. Planen Sie dafür einfach feste Zeiten ein, damit es nicht in Vergessenheit gerät.


Netzwerken ist ein Geben und Nehmen

3. Zeigen Sie Ihre Stärken beim Netzwerken


Jeder ist Experte auf einem Gebiet, das können Sie also ruhig zeigen. Damit meine ich nicht, dass Sie mit Ihrem Wissen oder Ihrer Qualifikation prahlen sollen.


Aber bieten Sie den Kontakten in Ihrem Netzwerk aktiv Ihre Hilfe an, wenn Bedarf besteht. Auf der anderen Seite werden Sie ebenfalls von dem Wissen der anderen profitieren und sich stetig weiterentwickeln.


4. Qualität statt Quantität


Es ist nicht relevant, ob Ihr Netzwerk aus 15 oder 100 Kontakten besteht. Die Hauptsache ist, dass Ihre Bekanntschaften gut gepflegt sind und zu Ihren Zielen passen.


Daher ist es wichtig, sich sowohl mit Menschen zu umgeben, die in einer ähnlichen Position und Branche arbeiten wie Sie, als auch Kontakte zu haben, die bereits einige Schritte weiter in der Richtung sind, in die Sie gehen möchten.


Verwenden Sie Ihre Zeit daher lieber dafür, weniger Geschäftsbeziehungen aufzubauen, sie aber aktiv zu pflegen.


5. Bereiten Sie sich auf das Netzwerken vor


Gerade introvertierten Menschen fällt das Netzwerken oft schwer. Doch mit der richtigen Vorbereitung können Sie sich persönliche Treffen erleichtern.


Egal ob Fachmesse oder Business Meeting: Recherchieren Sie die möglichen Teilnehmer. Wen kennen Sie bereits und mit wem haben Sie sich über Gemeinsamkeiten unterhalten, die nicht unbedingt fachlicher Natur sind? Vielleicht können Sie Ihrem Gesprächspartner beim nächsten Treffen von der neuen Kaffeemaschine erzählen, die Sie sich auf seine Empfehlung hin gekauft haben. Damit haben Sie den perfekten Start in ein Gespräch.


Halten Sie sich bei solchen Events einfach an bekannte Gesichter. Dadurch knüpfen Sie automatisch neue Kontakte, die Sie online oder beim nächsten Wiedersehen weiter ausbauen können.


Networking im Job ist wichtig. Mit einem guten Netzwerk arbeiten Sie aktiv an Ihrem nächsten Karriereschritt. Wichtig dabei ist jedoch, dass Sie regelmäßig in Kontakt bleiben und das vor allem in Zeiten, in denen Sie keine Veränderung suchen. Verzichten Sie auf die Visitenkartensammlung in der Schublade und bauen Sie lieber wenige, dafür wertvolle Beziehungen auf. Das geht sowohl off- als auch online.


Wie stehen Sie zum Thema Netzwerken im Job: notwendig oder lästig? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen in den Kommentaren.

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